Hyperhidrose

BOTOX BEI Hyperhidrose IM ÜBERBLICK

Kosten:

Ca. 600 € pro Region

Behandlungsdauer

30 min.

Narkose:

nicht erforderlich

Nachbehandlung:

Kontrolle nach 14 Tagen

Gesellschaftsfähig:

Sofort

Sport:

Nach 3 Tagen

Botox ist eine sehr gute Therapiemöglichkeit bei Hyperhidrose (übermäßigem Schwitzen).

Das Schwitzen ist eine sehr wichtige Körperfunktion. Schweißbildung dient der Regulation der Körpertemperatur (Thermoregulation) und kühlt die Hautoberfläche und schützt unseren Körper vor Überhitzung. Viele Menschen produzieren auch ohne Hitze oder körperliche Anstrengung sehr viel Schweiß. Die allgemeine übermäßige oder lokale überstarke Schweißproduktion nennt man Hyperhidrose. Hyperhidrose ist als Krankheit einzustufen, bei der Schweiß unabhängig von der Situation oder Umgebungstemperatur läuft und läuft.

Das Schwitzens an sich ist ein unwillkürlicher Vorgang und somit für uns nicht kontrollierbar. Unsere natürliche Schweißabsonderung wird von den Nervenfasern gesteuert. Das vegetative Nervensystem ist dafür zuständig. Elektrische Impulse der Nervenenden sorgen dafür, dass die Schweißdrüsen die Sekretproduktion einleiten. Der Schweiß wird anschließend an die Hautoberfläche abgegeben. Bei Hyperhidrose-Erkrankten arbeiten diese Nervenenden intensiver als nötig, somit besteht eine funktionelle Störung. Übermäßiges Schwitzen

tritt besonders an Handinnenflächen, Fußsohlen, Achseln oder im Intimbereich auf. Auch ein ständiges Händewaschen oder Deodorants helfen nicht. Aber es besteht Hoffnung und eine sehr gute Therapiemöglichkeit mit Botox (Botulinum Toxin A) . Dies ist moderne, speziell für diese Krankheit entwickelte Behandlungsmethode. Wo genau die Grenze zwischen einer normalen Schweißbildung und einer Hyperhidrose zu ziehen ist, ist schwer zu sagen. Aus medizinischer-ärztlicher Sicht ist eine Schweißproduktion von mehr als 100 ml in 5 Minuten als krankhaft zu betrachten.

Folgende grobe Einteilung ist gängig:

  1. leichte Hyperhidrose: die Haut der Betroffenen weist verstärkt Feuchtigkeit auf
  2. mäßig schwere Hyperhidrose: Schweißperlen bilden sich
  3. schwere Hyperhidrose: Schweiß tropft ab

Die Behandlung von übermäßigem Schwitzen in den Achseln (Axillären Hyperhidrose) mit Botox hat andere Therapieverfahren auf Grund der sehr guten Resultate inzwischen nahezu vollständig abgelöst. Für die Behandlung von Hand, Fuß und Achselhöhle wird im Schnitt eine Ampulle Botox benötigt.

Für wen ist die Behandlung mit Botox bei Hyperhidrosis interessant?

Alle Patienten die unter übermäßigen Schwitzen an den Händen, Füßen, Achsel leiden oder auch bei vermehrter Schweißbildung im Bereich des Kopfes oder in der Genitalregion können in den meisten Anwendungen hervorragend von einer Botoxtherapie profitieren.

Besonders Menschen die mit Ihren Händen beruflich Tätig sind oder in der Öffentlichkeit oder mit Puplikunsverkehr arbeiten und unter extremen Schwitzen leiden werden eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität im Arbeits – aber auch Privatleben bemerken.

Wie führen wir die Behandlung mit Botulinumtoxin bei Hyperhidrose durch?

Botulinumtoxin A, besser bekannt als Botox, wird in extrem verdünnter Form unter die zuvor desinfizierte Haut der vom übermäßigen Schwitzen betroffenen Areale gespritzt.

Wie wird die Behandlung durchgeführt?

Abhängig von der Größe der zu behandelnden Fläche sind bis zu 40 oder 50 Stiche erforderlich. Das Botox Präparat, welche eine Schweißreduktion bewirkt, wird in mehrere dicht gesetzte Injektionspunkte eingebracht. Diese Injektionsbehandlungen an Händen und Füßen ist mitunter schmerzhaft , die Gabe eines Lokal- Anästhetikums oder das Auftragen einer Salbe zur Schmerzausschaltung ist sinnvoll. Unter den Achseln kann die Behandlung ohne Lokalanästhesie vorgenommen werden, da das Schmerzempfinden im Bereich der Achselhöhlen geringer ist. Hier reicht eine Vorbehandlung mit einer schmerzlindernden Creme aus.

Was ist nach der Behandlung mit Botulinumtoxin bei Hyperhidrose wichtig?

In der Regel bestehen nach der Behandlung keine gravierenden Einschränkungen.

Wie wirkt Botox bei Hyperhidrose und wie lange hält die Behandlung an? Gibt es Risiken und Nebenwirkungen?

Botox entfaltet seine Wirkung unmittelbar an den Nervenendigungen, indem es die Freisetzung der Transmittersubstanz blockiert, die die Schweißdrüsen zur Schweißsekretion veranlasst

Die Schweiß- oder Reduktion hält im Durchschnitt 5 bis 9 Monate an, im günstigsten Fall profitiert der Patient sogar ein ganzes Jahr von einer Therapie . Nach dieser Zeit kommt es nach und nach zum Aufhören der Wirkung an den Nervenendigungen und die Schweißbildung tritt erneut auf. Eine Wiederholung der Botox Behandlung ist dann sinnvoll. Bei wiederholten Botox-Gaben kann sich die Wirkungsdauer deutlich verlängern.

Im Bereich der Achselhöhle sind keine Nebenwirkungen bekannt. Bei der Injektion im Bereich der Hände und Füße kann es in seltenen Fällen zu Störungen der Feinmotorik kommen, diese sind allerdings nie von längerer Dauer. Erfolgt die Anwendung durch einen erfahrenen Arzt, sind die Risiken minimal.